Wutach - Aufnahme jetzt mitten im Jahr möglich. Großer Empfang für die sechsjährige Klara Baumgärtner

Einschulung Klara Baumgärtner

Es war ein großer Tag für das kleine Bildungshaus in Ewattingen. Erstmals konnte eine Schülerin mitten im Jahreslauf eingeschult werden. Die besondere Schul- und Bildungsorganisation in der kleinen Schwarzwaldgemeinde und neue Regeln machten es möglich (siehe Begleittext). Im Mittelpunkt stand aber Klara Baumgärtner, die erst in der vergangenen Woche sechs Jahre alt geworden ist. Für sie war es ihr erster offizieller Schultag.

Als Klara mit Schultüte im Arm, an der Hand ihres Vaters und neben ihrem jüngeren Bruder Hannes, zur Schule kam, war ihr doch ein wenig mulmig zumute. „Das ist heute ein bisschen viel, sonst ist Klara gar nicht schüchtern", sagte ihre Oma, Marianne Zimmermann, die es sich nicht nehmen ließ, diesen großen Tag der Enkelin mitzuerleben.

Und schon strömten aus der Grundschule alle Schüler, um sich für Klara im strahlenden Sonnenschein vor dem gegenüberliegenden Kindergarten zu versammeln. Hier kamen auch ihre Kameraden zusammen, mit denen sie die vergangenen Jahre gespielt und gelernt hatte. Zwar kannte Klara auch die Schüler durch die Kooperation der beiden Häuser. Aber mit Lehrern, Erziehern, Eltern und Großeltern war das schon ein ziemlich großer Bahnhof für eine einzelne Erstklässlerin.

Klara trug es schließlich dennoch mit Fassung. Vielleicht auch deshalb, weil ihre Mutter Lehrerin der Wutacher Grundschule ist. Der große Bruder Moritz ist dort auch schon Schüler, besucht mit der Schwester ab jetzt die gleiche Klasse und konnte auch mitfeiern.

Es gab ein auswendig aufgesagtes Gedicht, alle Schüler hießen Klara mit einem Lied willkommen und richtig gutes Lesen wurde mit der Geschichte des kleinen Bären, der zur Schule kommt, demonstriert. Das wird Klara nun auch bald können. Ihre Kameraden aus dem Kindergarten bestärkten sie jedenfalls mit einem herzlichen Abschied.

„Wir wünschen Dir, dass Du Dich in Deiner Klasse wohl fühlst und Spaß am Lernen hast", lautete ein im Chor vorgetragener Wunsch für Klara. „Geduld und Verständnis" sollten die Lehrer ihr außerdem entgegenbringen. Prompt ging Rektor Klaus Elbers, Klaras Klassenlehrer, in seiner kleinen Ansprache auf diese Wünsche ein. „Ich habe mir das hinter die Ohren geschrieben", sagte er und ermutigte seine neue Schülerin, ihn daran zu erinnern, falls er diese Vorgaben einmal vergessen sollte.

„Ich finde es toll, dass du den Mut hast, jetzt zu uns zu kommen", sagte Elbers zu Klara Baumgärtner. Warme Worte kamen zum Abschied auch von der Kindergartenleiterin, Angelika Färber. „Es ist schön, dass Du bei uns warst." Dann stand für die Kindergartenkinder gemeinsames Lernen mit den Schülern auf dem Programm. Es mag Ironie des Schicksals sein, dass ausgerechnet an Klara Baumgärtners erstem Schultag, diese gemeinsame Unterrichtseinheit, übrigens über Ägypten, ausnahmsweise in den Räumen des Kindergartens stattfand.

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