Schüler aus Wutach präsentieren vor 80 Eltern und Familienangehörigen ihre künstlerischen Darbietungen rund um das Lesen

„Mir hat es großen Spaß gemacht vom Pony Lulu zu erzählen, wie es im Zirkus auftritt und an einem Turnier teilnimmt", erzählte die siebenjährige Jacqueline Fischer noch ganz aufgeregt. Sie besucht als Zweitklässlerin die Klasse 1-4c, die jahrgangsübergreifend an der Grundschule Wutach-Ewattingen unterrichtet wird. Für ihre Buchpräsentation hatte sie sich „Die spannendsten Ponygeschichten für Erstleser" ausgesucht. Mit Hilfe eines ansprechend gestalteten Plakats stellte sie das Thema und die Hauptpersonen ihres Buches vor.

Rund 80 Eltern und Familienangehörige ließen sich diese künstlerischen Darbietungen zur großen Freude ihrer Sprösslinge nicht entgehen. Einen Schwerpunkt der Schule stellt das Lesen dar. Während einer der drei jährlich stattfindenden Projektwochen finden sich die Schülerinnen und Schüler in jahrgangsgemischten Gruppen zusammen und erarbeiten eine gemeinsam gewählte Präsentationsart der zuvor gelesenen Bücher. Dabei sind der Kreativität und dem schauspielerischen Talent der Kinder keine Grenzen gesetzt und der Lesestoff wird beispielsweise als Leporello (einem ziehharmonikaartig gefalteten Kartonstreifen), mit Figuren im Schuhkarton, als Plakat oder Schattentheater dargestellt.

„Ich habe mich für das Schattenspiel entschieden, weil das am besten zu meinem Buch passt", erklärte David Schmidt, der als Drittklässler die Klasse 1-4a besucht. „Die Rottentods sind nämlich eine etwas merkwürdige Familie, bei denen es manchmal ganz schön gruselig wird", ergänzte er schmunzelnd.

In dieser Projektarbeit lesen die Kinder ein Buch ihrer Wahl und setzen sich damit auseinander. Die entstandenen Arbeitsergebnisse bilden die Grundlage für die mündliche Präsentation, nicht nur vor den Klassenkameraden, sondern auch vor fremden Eltern.

Ziel dabei ist die allgemeine Leseförderung, das freie Reden mit Blickkontakt zu den Zuhörern und die Förderung der Kommunikation über und mit dem Gelesenen.

Wie kann man Kindern, die durch allerhand technisches Gerät in den Bann geschlagen werden, das Lesen noch schmackhaft machen? Das ist die Frage, die sich Schulrektor Klaus Elbers und sein Kollegium Jahr für Jahr zum Thema stellt. „Die Technik gehört mittlerweile zur Lebenswelt der Kinder, doch wir wollen ihnen auch etwas von dem Zauber vermitteln, der beim Lesen eines Buches entsteht", erklärt Schulleiter Klaus Elbers.

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