Presseberichte

Sicherheit und Nervenkitzel

57 Kinder und Jugendliche haben sich beim Fahrradturnier in Bonndorf an einen Parcours gewagt. Sechs von ihnen konnten sich für das Landes- Endturnier im Frühjahr 2025 qualifizieren.

Er ist nicht nur mit viel PS beim jährlichen Slalom in der Steinasäge aktiv: Der Automobil- und Motorsportclub Bonndorf im ADAC (AMC) organisiert seit Jahren auch Fahrradturniere. Unter demMotto „Mit Sicherheit ans Ziel – eine Aktion zur Jugendverkehrssicherheit“ fanden an Schulen in ganz Baden- Württemberg Ausscheidungsturniere statt. In der Stadthalle in Bonndorf fand am Sonntag das südbadische Finale statt.

57 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jahrgänge 2009 bis 2016 wagten sich an den Parcours, der viel Geschicklichkeit forderte. Andreas Müller vom ADAC Südbaden erklärte: „Die 18 Siegerkinder, die heute aufs Treppchen kommen, werden eingeladen zum Landes-Endturnier in Herrenberg imFrühjahr 2025.“ 

An einer Ampel ging es los: über ein Spurbrett in einen Kreisel, rechts und links herum. Bei der Fahrt im „S“ durch eng gesetzte Klötze durfte nichts umfallen. Wie im Straßenverkehr mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Spurwechsel die Hand ausstrecken – der Schulterblick durfte nicht fehlen.

Im Startbereich durften sie sich ein Rad aussuchen. Alle wurden von einem Bonndorfer Fahrradgeschäft zur Verfügung gestellt. Ralf Probst und Jörg Fehrenbach begleiteten sie auf kleinen Proberunden und nahmen ihnen die Nervosität. Neben den Verantwortlichen Andreas Klische und Jörg Fehrenbach waren mehr als 30 Helferinnen und Helfern des Bonndorfer AMC Teams im Einsatz. Sie ernteten Lob und einen Riesenapplaus von Besuchern, Teilnehmern und den Verantwortlichen des ADAC.

Sechs der Fahrradfahrerinnen und -fahrer aus Bonndorf und Wutach konnten sich am Sonntag für das Finale in Herrenberg qualifizieren: Leni Schmidt (Siegerin Mädchen I), Hanna Kech (3. Platz gleiche Kategorie) und Katharina Gfrörer (2. Platz Mädchen II), Krzysztof Stephen und Wojciech Pakula (Jungen III, 2. und 3. Platz, Mayla Lange (2. Platz beim Theoriewettbewerb und 3. PlatzMädchen III).

Heile Welt auf dem Land – und kein Lehrer will hin

In Wutach-Ewattingen lernen Fünf- bis Zehnjährigen zusammen. Der Grund: Lehrermangel. Doch auch bei den Ärzten und Lebensmittelläden dünnt die Gemeinde aus. Ein Besuch auf dem Land.

Ist hier Tag der offenen Tür heute? Es sieht ganz danach aus. Kinder in den Klassenzimmern, Kinder auf den Gängen, Kinder im Computerraum, größere und kleinere Schüler, Gemurmel und Geschäftigkeit. Die einen lesen, andere schreiben oder malen, wieder andere reden miteinander. Und die große Pause ist erst in einer Stunde. Was Besuchern vorkommt wie eine Ferienfreizeit – das ist hier der Unterricht.


Ein ganz normaler Vormittag an der Grundschule Wutach. Die ist allerdings, wie man sieht, keine ganz normale Grundschule. Hier sucht man die Klassen 1 bis 4 vergebens, man findet nur drei "jahrgangsgemischte Familienklassen", die heißen A, B oder C. Und auf dem Stundenplan steht wie jeden Morgen nicht Deutsch oder Rechnen, sondern "AP". Das bedeutet Arbeitsplan. Jedes Kind hat seinen eigenen, je nach Alter, Wissen und Können. Denn an dieser Schule lernen sie alle gemeinsam, die Fünf-, die Sieben- und die Zehnjährigen. Wie früher an der Dorfschule.

Nur anders. Moderner. Individueller. Die Klassentüren stehen offen, nicht nur heute – immer. Das Mobiliar verteilt sich locker in den Räumen, hier ein hölzernes Bankkarree, da zwei, drei Stoffsäcke zum Fläzen, und dort drücken manche auch mal eine klassische Schulbank. Die Wände sind kreativ gepflastert mit Kunst, Fotos und Sinnsprüchen. Morgens vor neun Uhr, berichten Rahel (9) und Karla (10), "dürfen sogar die Kindergartenkinder mit reinschnuppern". Die beiden haben das früher, als sie klein waren, auch getan. Jetzt sind sie "die Großen" hier, helfen den Kleinen – und freuen sich aufs Gymnasium.

Kleine Grundschule mit besonderem Lehrkonzept

Schule in Ewattingen gehört zum Verbund „Blick über den Zaun“ / Unterricht muss sich am Kind orientieren und nicht umgekehrt

WUTACH. „Blick über den Zaun“ (BüZ) heißt der Schulverbund in Deutschland aus mehreren reformpädagogisch orientierten Schulen aller Schularten in privater oder staatlicher Hand. Unabhängig von der Schulform, den vorherrschenden Rahmenbedingungen oder pädagogischen Ausrichtungen dieser Schulen, haben alle Lehrkräfte im Verbund dieselbe Grundüberzeugung: Damit ein Kind erfolgreich lernen kann, muss es in der Schule so angenommen werden, wie es ist. Schule und Unterricht müssen sich am Kind orientieren und nicht umgekehrt. Deshalb wird in all diesen Schulen „etwas anders gelehrt und gelernt“, als man es landläufig kennt.

GS Wutach ist „BüZ“-Schule
Seit knapp zehn Jahren ist die Grundschule in Ewattingen eine „BüZ“-Schule. Sie arbeitet nach einem reformpädagogischen Ansatz und auf der Basis eines individuell an das einzelne Kind angepassten Lernkonzepts. Grundpfeiler des Schulkonzeptes sind die Familienklassen. Erst- bis Viertklässler lernen in allen Fächern gemeinsam, arbeiten aber täglich im Rahmen einer Arbeitsplanzeit auch individuell und selbstbestimmt. Es wird viel Wert auf die Selbstständigkeit, die Eigenverantwortung und die Selbsteinschätzung gelegt. Ziel dabei ist es, auf diese Art und Weise die Talente und Fähigkeiten des Kindes zu fördern. Im Rahmen von Unterrichtshospitationen ermöglichen die Lehrkräfte interessierten Eltern und Kindern einen Einblick in das besondere Schulkonzept.

Vorlesewettbewerb 2023

In der Grundschule Wutach herrschte im Januar eine sehr produktive Atmosphäre:
Da wurden Plakate gestaltet, Schuhkartons beklebt, Leporellos entworfen, Bilder ausgedruckt, Texte getippt. Kinder liefen durch die Schulfl ure und murmelten halblaut Sätze vor sich hin, um sie auswendig zu lernen.

Im Rahmen dreier Projekttagen bereitete jedes Kind mit Unterstüt- zung der Lehrerinnen und der FSJ-Kraft eine Buchpräsentation zu seinem Lieblingsbuch vor. Höhepunkt des Geschehens, der mit ei- niger Aufregung und Lampenfieber verbunden war, war dann am Donnerstag, als die Kinder vor Publikum ihre Vorträge hielten und eine Textstelle vorlasen.

Die besten drei Leser*innen jeder Klassenstufe wurden ausgewählt und traten im Lesewettbewerb gegeneinander an. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger Luis Reichart (Klasse 1), Simon Mann (Klasse 2), Leon Tröndle (Klasse 3) und Joshua Rendler (Klasse 4)!

Die Lehrkräfte waren sich einig: „Zum Glück kann Schule nach der Coronazeit nun wieder anders gelebt werden. Solche Aktionen stärken die Kinder fürs Leben.“

© 2025 Grundschule Wutach
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